Schul-Abschlüsse an der FSD
Unser formaler Schulabschluss ist die mittlere Reife.
Diese Werkrealschulprüfungen legen unsere SchülerInnen an einer externen, vom Schulamt zugewiesenen staatlichen Schule ab.
Wir bereiten unsere SchülerInnen ab der 7. bildungsplanorientierter, ab der 9. dann sehr zielgerichtet und weiterhin individuell auf die Abschlussprüfungen vor.
Dabei steht es jedem Schüler offen zu entscheiden, in welchem Tempo er/sie sich auf die Abschlüsse vorbereitet. Unsere ersten Abgänger haben die mittlere Reife gut bestanden, so gut, dass alle die Möglichkeit hatten, auf weiterführende Berufsgymnasien oder Berufsschulen zu wechseln, an denen das allgemeine Abitur gemacht werden kann.
Es gibt auch die Möglichkeit, bei uns nur den Hauptschulabschluss zu machen. Auch dieser wird an einer externen Schule absolviert. Wir empfehlen diesen Abschluss aber nur zu machen, wenn – aus welchen Gründen auch immer – die mittlere Reife nicht angepeilt wird.
Wir bieten auch einen eigenen Schulabschluss an, den FSD-Abschluss. Hier werden Leistungen in den höheren Stufen dokumentiert, die die heranwachsenden Persönlichkeiten und ihre Schlüsselqualifikationen aus unserer Sicht besser bezeugen als Fächernoten:
Selbstgewählte, größere Projektarbeiten, allein und in Gruppen, gemeisterte Herausforderungen, zum Beispiel einen Walk-Away, bei dem die Heranwachsenden eine Nacht alleine im Wald verbringen (siehe auch: Link), Aktivitäten, in denen die SchülerInnen selbstmotiviert Verantwortung übernommen haben.
Wir stellen ein Abschlusszeugnis aus, in dem wir die Einzigartigkeit jeder Schülerpersönlichkeit mit seinen Interessen, Talenten, Leistungen und Eigenschaften umfassend würdigen.
Wir sind auch offen für junge Menschen (und ihre Eltern), die den Mut und die Reife aufbringen, unsere Schule ohne einen formalen Bildungsabschluss zu verlassen und begleiten mit dieser Entscheidung und bei der Entwicklung anderer Perspektiven.
Bildungsanschlüsse
Der Werkrealschulabschluss ist formal dem Realschulabschluss gleichgestellt, beide werden mittlere Reife genannt. Die Berufsgymnasien haben jedoch ihre eigenen Quoten für Realschüler und Werkrealschüler. So ergeben sich für die verschiedenen Berufsgymnasien in Freiburg und Neustadt jährlich unterschiedliche Schulplatzvergabe-Situationen, abhängig davon, wie viele SchülerInnen auf die Berufsgymnasien wollen. Die Plätze werden ausschließlich nach den Noten der Hauptfächer Deutsch, Mathe, Englisch vergeben.
Aus den bisherigen Erfahrungen können wir sagen, dass für die Berufsgymnasien mit IT- und Wirtschafts-Schwerpunkt der beste Notendurchschnitt nötig ist. Generell braucht es einen Notendurchschnitt von 3,0 im Mittleren Bildungsabschluss, um zum Schulplatzvergabeverfahren zugelassen zu werden.
Es gibt in Freiburg auch Methodos und Abinom, zwei Initiativen von Schülern, die sich selbstorganisiert mit gemieteten Räumen und Lehrern auf das Abitur vorbereiten, das sie dann in einer externen Prüfung erwerben.
Wir empfehlen diese Möglichkeit unseren AbgängerInnen, die Abitur machen wollen, weil dieser Weg deutlich mehr selbstbestimmte Zeit zur Folge hat.
Wer eine Ausbildung machen möchte, hat mit unseren Abschlüssen sehr gute Chancen, einen guten Platz zu finden, u.a., weil die Wirtschaft immer weniger auf Noten guckt, sondern auf Portfolio, die mehr über die Qualitäten und Qualifikationen einer Person aussagen als Noten.
Da sind wir mit unserem FSD-Abschluss-Zeugnis ganz vorne mit dabei. Abgesehen davon, dass wir davon überzeugt sind, dass unsere SchülerInnen Kompetenzen erwerben, die eben auch wichtig sind, um später – wie auch immer – „gute Arbeit“ zu machen.